Klein, aber fein: diese Worte beschreiben eine Gemeinde wie Maccagno besonders treffend. Denn in diesem Städtchen leben nicht mehr als 2.000 Einwohner. Und dennoch erstreckt sich die Ortschaft über ein relativ großes Gebiet. Insgesamt acht Ortsteile formen von der Höhe des Lago Delio über die Berge der Valveddasca bis hin zur Überschwemmungsebene des Flusses Giona die kleine Ortschaft. Und mittendrin gibt es viel zu entdecken.
Informationen
Land | Italien | |
Region | Lombardei | |
Provinz | Varese | |
Fläche | 41 km² | |
Einwohnerzahl | ca. 2600 | |
Postleitzahl | 21061 |
Historische Einblicke in die Entwicklung Maccagnos
Erste historische Einblicke weisen auf eine antike und dennoch außergewöhnliche Historie Maccagnos hin. Die ersten Ursprünge gehen vermutlich auf das Jahr 962 n. Chr. zurück, in dem Otto I. die Grundlage legte. Damals fand der Mitbegründer des Städtchens in dem kleinen Fischer- und Handwerkerdorf Zuflucht, das zur damaligen Zeit jedoch dem Grafen Mandelli unterstand. Denn hier wurde er gastfreundlich empfangen und wollte dieser Geste durch seine eigene Dankbarkeit Ausdruck verleihen. Einerseits sprach Otto I. dem Dorf die Unabhängigkeit von der Feudalherrschaft zu. Andererseits räumte der Adelige den Dorfbewohnern das Recht ein, Münzen zu prägen. Maccagno wandelte sich zu einem sogenannten Zwergstaat, der von Vasallen umgeben gewesen ist. Das Städtchen genoss seine Autonomie, die mehrere Jahrhunderte bis zur Eroberung durch die Borromäer anhielt.
Zu Beginn des 18. Jahrhunderts erlebte die Stadt eine neue Blütezeit. Zu diesem Zeitpunkt wurden auf dem Stadtgebiet einige Betriebe errichtet, durch die Energie durch Wasserkraft gewonnen werden konnte. Sägewerke und Mühlen wurden errichtet, in denen das aus umliegenden Bergen gewonnene Tannen- und Lärchenholz verarbeitet wurde. Mehrere der kleinen Handwerksbetriebe wandelten sich im Laufe der Zeit zu größeren Industrieunternehmen. Doch mittlerweile hat sich der Tourismus als wichtigster Wirtschaftszweig etabliert.
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Die schönsten Sehenswürdigkeiten von Maccagno
Es sind erst einige Jahrzehnte vergangen, seitdem das komplette Siedlungsgebiet nicht mehr in das obere und untere Maccagno unterteilt ist. Damals bildete der Fluss Giona die natürliche Grenze zwischen Inferiore und Superiore. Doch diese Zeiten gehören jetzt der Vergangenheit an. Heute werden die Dörfer von zwei voneinander unabhängigen Einrichtungen verwaltet. Das heutige Herzstück ist die Contrada Maggiore, die als antiker Innenstadtkern mit kleinen verwinkelten Gassen die Blicke magisch anzieht.
Zwei Sehenswürdigkeiten ragen über dem Dorf empor. Eine dieser Attraktionen ist der imperiale Turm, der Torre imperiale. Der andere Glanzpunkt ist das Heiligtum der Madonnina della Punta – ein von großen Bogengängen gestütztes Bauwerk, das wie auf einem Balkon über den Lago Maggiore ragt. Von diesem Aussichtspunkt können Sie sogar die Castelli di Cannero erblicken. Dieser Anblick ist mit keinem Geld der Welt bezahlbar.
Der obere Teil des Dorfs – Maccagno Superiore – ist etwas moderner als sein Pendant. Dieser Ortsteil ist nicht nur der Sitz des Rathauses. Die Casa Branca ist mit ihrer Mischung aus Laubengängen und dem Innenhof ein Prachtbau der besonderen Art. Doch noch eindrucksvoller ist das mitreißende Panorama, das Sie von diesem Ort aus über das gesamte Verbano erhalten. Lassen Sie sich von dieser fantastischen Naturlandschaft in den Bann ziehen, die sich vor Ihren Füßen von den Hügeln des Kantons Ticino bis hin zum Borromäischen Golf erstreckt. In Maccagno formte der Fluss Giona einen Strandabschnitt, dessen Dimensionen am Lago Maggiore unvergleichbar groß sind. Maccagno ist zwar klein und unscheinbar, aber dennoch so aufregend und vielfältig.
Das Jahr 1979 läutete außerdem die Geburtsstunde des Bürgermuseums Civico Museo Parisi Valle ein. Dieses Museum beeindruckt heute mit einer umfassenden Sammlung moderner Kunst, die durch dessen Begründer Giuseppe Vittorio Parisi gespendet wurde. Eine Sehenswürdigkeit der völlig anderen Art ist das Roncovalgrande Kraftwerk, das 1971 erstmals in Betrieb genommen wurde. Dieses Kraftwerk wird durch das Wasser des Lago Delio gespeist. Als Besucher haben Sie in Maccagno die Möglichkeit, das Kraftwerk nach vorheriger Anmeldung zu besichtigen.
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Besondere Momente bei diesen Veranstaltungen
Genießer aufgepasst! Für jeden Gourmet ist der Veranstaltungskalender Maccagnos besonders gut gefüllt. Insbesondere zur Faschingszeit stehen Gaumenfreuden in Maccagno auf dem Programm, wenn sich Menschen verkleiden und Köstlichkeiten wie ein Risotto con Luganega schmecken lassen. Die Feierlichkeiten anlässlich des Faschings werden mit dem Reis- und Wurst-Festival verbunden, das Gourmet-Herzen höher schlagen lässt. So schön kann es sein, in Maccagno das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden.
Diese Ausflugsziele dürfen Sie nicht verpassen
Möchten Sie vom stressigen Alltag abschalten, ist ein Abstecher nach Piero gewiss eine gute Entscheidung. Dieses kleine beschauliche Bergdorf vermittelt den Eindruck, als würde Zeit an diesem Kleinod nur eine untergeordnete Rolle spielen. Fernab von jeglichem Zeitdruck erkunden Sie einen Ort, der von Müßiggang regiert wird. Von der kleinen Ortschaft führt eine lange Treppe direkt zum über 900 Meter hohen Monteviasco. An diesem Bauern- und Schmugglernest lebt heute keine Menschenseele mehr. Zudem erstrecken sich von Maccagno Spazierwege in umliegende Tallandschaften, die hervorragend für gemütliche Spaziergänge oder anspruchsvolle Wandertouren geeignet sind. Aufgrund der umliegenden Winde sollten Sie eine Stippvisite nach Maccagno ebenfalls nutzen, um auf dem Lago Maggiore zu segeln oder sich dem Windsurfen zu widmen.
Lieben Sie auf einem Ausflug mit dem Auto die besondere Herausforderung, sollten Sie sich eine Fahrt zum Lago d'Elio nicht entgehen lassen. Sie erreichen den Stausee über einen Weg, der über Musignano über eine kurvenreiche Straße führt. Halten Sie gelegentlich für einen Moment inne, um den Panoramablick auf den See zu genießen.
Hinweise zur Anreise nach Maccagno
Reisen Sie aus dem Tessin in Richtung Maccagno an, orientieren Sie sich an der E41, bis Sie die Ausfahrt Bellinzona Süd erreicht haben. Daraufhin verweilen Sie auf der N13, bis nahegelegene Lago Maggiore Städte wie Luino ausgeschildert sind. Achten Sie anschließend auf die Beschilderungen, die auf Abfahrten nach Maccagno verweisen. Führt Sie Ihre Reise vom Piemont in das Städtchen, orientieren Sie sich bitte auf der A26 bis zur Ausfahrt nach Sesto Calende. Auf dieser Straße oder der A8, die von Mailand bis nach Varese führt, sind Sie mit dem Fahrzeug in Windeseile in dem Dorf Maccagno angekommen.
Maccagno: ein unvergleichbares Fleckchen Erde
Es ist ein besonderer Zauber, der in Maccagno in der Luft liegt. Denn diese ursprünglich in zwei Gebiete unterteilte Ortschaft vereint Tradition und Moderne auf engstem Raum miteinander. Maccagno ist anders als andere Dörfer am Lago Maggiore, aber nicht weniger schön. Ganz im Gegenteil, diese Ortschaft überrascht immer wieder aufs Neue.